Frühjahrstour 2015 - Teil vier
Früh aus den Federn war irgendwie nicht möglich. Ich habe den Wecker leider falsch betätigt. Anstatt Schlummertaste lieber gleich ganz aus. So kam es denn, dass ich heute ein klein wenig später am Wasser eintraf. Die Sonne war gegen acht schon ziemlich hoch, was leider auf den Wasserstand nicht zutraf. Da fehlten gut vierzig Zentimeter. Dennoch machte ich mich auf den Weg und fischte die traumhafte Strecke Richtung Thurø Rev intensiv ab. Immer wieder einen Blick zur Küste, die ich an diesem Strand ganz besonders schön finde.
Mangelnde Bissfrequenz....Zeit für ein paar mehr Fotos.....ich gebe zu....ich bin in diese Strecke echt verliebt.
Und noch ein weiteres Foto, kurz bevor es "um die Kurve" ging. Bis hierher hatte ich nicht den kleinsten Zupfer zu verzeichnen gehabt. Das änderte sich allerdings überraschender Weise.....
....packt sich doch so ganz unerwartet eine mittvierziger Forelle die Jiggy. Was sagt man denn dazu...... Zeit auch mal die Cam am Oberschenkel zu aktivieren. Ich habe dann fix den Haken entfernt und die Schöne wieder schwimmen lassen.
Und auf einmal gab es immer wieder zaghafte Zupfer....ich tappte im Dunkeln, bis dann ein Fisch hängen blieb. Sie sind also auch schon da. Ein fetter Horni hatte sich bei seiner Attacke wohl verschätzt und die Jiggy blieb in der Kopfhaut hängen. Ziemlich oberflächlich, so dass der Horni weiter ziehen konnte um seine Brautschau fortzusetzen.
Für mich wurde es Zeit das zweite Frühstück anzugehen.....also machte ich mich auf den Rückweg - oben auf der Steilküste - natürlich nicht ohne wieder ein paar Bilder vom Strand unter mir zu schiessen. Hier eins davon.....morgen vielleicht noch einmal, oder übermorgen....ich hab ja noch ein paar Tage.....
Mein Mittagsschläfchen war etwas unruhig und als ich aufwachte, stand "ein Alien" hinter der Jalousie. War ein echter Schreck im Halbschlaf. Schnell Käffchen, Brötchen und wieder ab ans Wasser.....
Ein Telefonat mit Nils hatte mich auf die Idee gebracht. Eigentlich hatte ich vor die Ostküste zu befischen, aber da wir ablandigen Wind hatten und Nils etwas von "Blech" und auflandiger Welle gesagt hatte, machte ich mich auf den Weg an die Westküste. Schön mit Wind und Welle von links den Fjord, oder eine Bucht befischen. Soweit die, eigentlich sehr gute, Idee.....allerdings sah die Realität total bescheiden aus......Gamborg Fjord......milchig trüb und keine Chance die Muschelbank zu erreichen. Mist.....etwas frustriert vergass ich sogar ein paar Fotos zu schiessen. Weiter nach Husby. Sah besser aus. Wie geplant kamen Wind und Welle von links vorne. Aaaaber......Wasser war trübe und mit Kraut durchsetzt. Hier auch gleich wieder umkehren? Nein.......erstmal den Strand entlang und schauen, wie es weiter links aussieht......
.....noch schlechter......und das gerade hier......die interessanten Stellen, die erste Rinne, die Blasentangfelder......alles in Milchsuppe versunken.......Shit......auch mit der Spinnrute nichts auszurichten.....was blieb uns anderes übrig, als den Rückweg anzutreten. Also ab nach Hause....
Am Hausstrand schnell noch ein paar Würfe......vielleicht jagt hier ja irgendwo so'ne feiste sechziger ein paar Sandaale. Paul liess nichts unversucht und brachte den leichten Salty immer wieder auf Weite.....leider ohne Erfolg.
Die Abendbrotzeit rückte näher und somit der gemütliche Teil des Abends. Lecker Essen, Bierchen und Fliegen tüddeln. Das übliche Programm. Heute zur Abwechselung mal eine Garnele zur Jiggy........