
Bewusst geplant, bewusst kein „easy going“ in Kauf genommen…. eine Tour mal etwas später im Jahr. Die Wettervorhersagen waren zum Teil echt „abenteuerlich“. Danach sollte es eine spannende Tour werden. Aaaber ….. bekanntlich ist Sjælland immer für eine Überraschung gut.
Erster Abend – Haus war nicht in bestem Zustand – nach dem Reinigen der Hütte, Einräumen und Abendessen, war Fliegentüddeln und Rotwein angesagt. Eine Mischung aus Synthetik und natürlichen Materialien. Fluo orange UV dubbing als „Kopf“, seal hair dubbing in cream als Körper.

Interessanter Anblick mit UV „Bestrahlung“. Rotwein und brennendes Kaminfeuer gibt es gratis dazu

Tag eins – Sonntag - wie es vorhergesagt war, gab es eine schöne „steife Brise“. Hausstrand leider unfischbar. Anständiger Wind, nette Welle. Vor der Tour ist immer alles so einfach. Vor Ort gilt es dann auf die Suche nach vernünftigen Spots zu gehen.

Da nach der langen Anreise mit Sonntäglichem ausschlafen, dem Sturm und - auch nach eingehender Suche - den mangelnden Alternativen, die Motivation nicht gerade sehr hoch war, machten wir Tag eins ab 16:00 Uhr zum Gemütlichkeitstag. Kamin an, Rotwein, nebenbei etwas Netflix und noch eine Fliege nach Vortagsmuster auf den Haken gebracht.

Montag…… Wind etwas ruhiger, dafür keine 12 Grad Lufttemperatur mehr, sondern nur noch sechs bis sieben Grad. Neuer Spot am Isefjord.

Die Treppe zum Glück? Da ich etwas länger brauchte (anplünnen, aufriggen, etc.), konnte ich ein Bild mit „Vergleichsperson“ schießen. Treppe runter, kurz orientiert, erstmal Strecke nach „links“ gemacht.

Nachdem es einen zaghaften Zupfer gab, stieg kurzfristig die Motivation ganz enorm. Das war es dann allerdings auch. Wir machten noch ordentlich Strecke Richtung Süden, befischten ein Riff und eine Muschelbank sehr ausgiebig und als dann das Wetter wieder umschlug (Regen, Hagel, Sonne….) machten wir uns auf den Heimweg.

Dienstag ….. relativ frische Nacht mit Temperaturen um die 2 Grad. Dafür konstanter Wind aus südlichen Richtungen. Der erste Blick aufs Wasser. Irgendwie so richtig motivierend. Struktur ohne Ende. Sand, Kraut, Steine…. Was will man mehr…..

Dazu exklusive Wohngelegenheiten. Wohl dem, der hier sein Eigentum hat. Traumhaft. So eine Hütte würde ich auch gerne mein Eigen nennen. Fehlte nur noch ein Fisch…

Zurück ans Wasser….. im Laufe des Tages drehte der Wind dann auf auflandig. Welle ist ja wirklich gut, aber leider geht dann bei mir einiges an Wurfweite verloren. Der Dänische Kollege mit der Spinnrute war eindeutig im Vorteil. Auf äußerste Wurfweite bekam er Kontakte und konnte dann auch zwei Grönländer landen.

Bis auf einen kurzen Schwall hinter meiner Fliege ging leider gar nichts. Noch ein schnelles Foto der heutigen „Köderwahl“ und dann zurück zum Aufwärmen in die Hütte. Der Tag am Wasser hatte einiges an „Kraft“ gekostet.

Abendessen, DVD in den Player, Rotwein eigeschenkt und die nächste Fliege in Angriff genommen. Da ich ein kleiner „Bindelegastheniker“ bin, versuchte ich mich einmal mehr an einer Pattegrisen im „craft-fur-style“

Und auch hierzu ein Foto mit UV Beleuchtung. Ich finde diese Effekte immer wieder sehr interessant. Ob das unter Wasser tatsächlich einen Unterschied macht? Keine Ahnung. Für das Auge des Binders auf jeden Fall mega spannend. Wird auf jeden Fall die Tage noch getestet.