
Ja…. Wir sind so langsam in etwas fortgeschrittenem Alter. Und weil es nicht überall einen passenden Stein, oder andere Sitzgelegenheiten gibt, muss man halt vorbereitet sein. Zusammenfaltbar und universell einzusetzen. Auch wenn ich es nicht zugegeben hab…. Ich war ziemlich beeindruckt.

Nach „anplünnen“ und nettem Marsch durch ein Waldstück ging es runter ans Wasser. Wie jemand aussieht, der nach einigen Monaten wieder zusammen mit einem Freund im Wasser steht, zeigt das Bild eindeutig. Pure Vorfreude auf die kommenden, entspannenden und vielleicht ja auch fischreichen Stunden.

Und es ging gut los. Bereits nach kurzer Zeit im Wasser packte sich ein springfreudiger Grönländer Timos Garnele. Ein paar Sprünge später hatte sich der Fisch leider abgeschüttelt.

Nur wenig später hatte ich, genau an der gleichen Stelle, ebenfalls Kontakt. Ebenso quirlig wie Timos Fisch. Immer wieder raus aus dem Wasser und ordentlich rumspaddeln.

Mir war es allerdings vergönnt, den Fisch kurz mal in die Luft zu halten. Heringsformat mit richtig Bock auf kleine Garnele.

Wir haben danach anständig Strecke gemacht, konnten allerdings bis auf ein paar Kontakte nur diesen eingewachsenen Stein als „highlight“ festhalten.

Danach ging es an einen Spot, den wir gefühlt schon zwei, drei Jahre nicht mehr besucht haben. Immer noch da, aber doch irgendwie etwas verändert. Hier und da etwas mehr Sand, woanders dafür mehr Krautflecken. Sieht aber immer noch richtig fischig aus.

Wir haben an der rechten Ecke angesetzt und uns mit dem Wind in die Bucht gefischt. Weil es mir aber, bedingt durch das steigende Wasser und die Strömung, etwas zu viel loses Kraut in den Wurfbereich getrieben hatte, habe ich „abgekürzt“ und hab den Bereich am Ufer umgangen. Timo versuchte es tapfer weiter.

Weil es nicht besonders erfolgreich war – Timo mit einem Anfasser und ich mit doppelter Ausbeute an Zupfern, sowie einem wunderhübschen gefärbten Bräutigam als Nachläufer – ging es weiter auf „Entdeckungsreise“. Ein weiterer netter Spot, heute leider nicht fischbar, lag genau auf dem Weg.

Und wieder ging es weiter…… auch hier gab es schon Sternstunden. Timo machte sich auf den Weg nach rechts, ich versuchte mein Glück einmal mehr nach links – auch hier wieder in die Bucht runter.

Eineinhalb Stunden Strecke gemacht. Bei mir ein etwas besserer Kontakt mit kurzer Welle an der Oberfläche. Wie das so ist: Leider verpennt, den Haken zwischen zwei Schritten richtig zu setzen. Herr „Schuhu“ am Steg schien amüsiert zu sein.

In Ermangelung anständiger Fischfotos habe ich kurzerhand nochmal meinen heutigen „Erfolgsköder“ abgelichtet. Etwas mehr Farbe als sonst, aber durchaus nicht unattraktiv für unsere silbernen Freunde.

Auf dem Rückweg vom Strand trafen wir dann noch auf einen „Kollegen“, der wohl schon etwas länger erfolglos auf einen Fisch gewartet hat. Spass beiseite…. So schlecht ist es in dieser Gegend sonst wirklich nicht 😉. Wir hatten einen entspannten Tag und werden mit Sicherheit auch wiederkommen.